Hüft- und Knieschmerzen, Hausstaub-Allergie oder Konzentrationsstörungen – Fälle für den Zahnarzt?
Faktoren aus dem Fachgebiet der Zahnmedizin können auf den gesamten menschlichen
Organismus Auswirkungen haben und an chronischen Beschwerden und Erkrankungen
ursächlich beteiligt sein. Das Problem: Eine wissenschaftlich anerkannte Diagnostik,
um mögliche Zusammenhänge im Einzelfall prüfen zu können, existiert nicht.
Dennoch gibt es Verfahren, mit denen sie sich diagnostizieren lassen.
Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt darauf, die im Einzelfall vorhandenen Zusammenhänge
zu diagnostizieren und für die zahnmedizinischen Ursachenfaktoren nicht-invasive
Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Bei chronischen Leiden unterschiedlichster Art bestehen die Behandlungskonzepte unserer
Ärzte meist in dem Versuch, die bestehenden Beschwerden zu lindern – gleichgültig,
ob es sich um Gelenk- oder Muskelschmerzen, Organstörungen, Allergien, ein niedriges
Energieniveau oder andere Beschwerden handelt.
Auch wenn in den letzten Jahren zunehmend häufiger Veröffentlichungen in
unterschiedlichsten Medien über die Zusammenhänge zwischen Zähnen, Zahnmaterialien
oder Kieferentzündungen und Beschwerden jeglicher Art zu finden waren, ist die Tatsache,
dass diese Faktoren wesentlich an chronischen Beschwerden - z.B. an einem Knie,
beteiligt sein können, für sehr viele Menschen weiterhin unvorstellbar.
Auch das in allen Fachrichtungen unserer Medizin vorhandene allgemeine Erfahrungswissen
um die möglicherweise krankmachende Wirkung von Zähnen hat nur höchst selten
Bedeutung, da diese Zusammenhänge bisher wissenschaftlich nicht ausreichend
erforscht sind. Vor größeren Herz-Operationen jedoch werden die Patienten prophylaktisch
routinemäßig in die Zahnklinik zur „Focussuche" überwiesen – zumindest hier in Heidelberg.
Um beim Knie-Beispiel zu bleiben: Wer sollte auch den Zusammenhang zwischen einer
Kunststoff-Füllung und diesem Schmerz herstellen: der Orthopäde, der Zahnarzt oder der
Patient/die Patientin? Da ein solcher Zusammenhang so gut wie nie verifiziert wird, könnte
man davon ausgehen, dass er normalerweise auch nicht existiert. Nur leider ist es nicht so.
Nach inzwischen über 30 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet bin ich heute der Auffassung,
dass der Zahn-Kiefer-Bereich in einem der größten toten Winkel unser gesamten Medizin liegt.
Mein Weg in die Ganzheitliche ZahnMedizin wurde wesentlich von einem eigenen Erlebnis
geprägt: Als junger Assistenz-Zahnarzt im zweiten Berufsjahr bereitete mir meine rechte
Schulter zunehmend Schmerzen („Schulter-Arm-Syndrom"), die mir das Arbeiten als
Rechtshänder sehr erschwerten und das Heben des Armes zeitweise unmöglich machten.
Sämtliche Bemühungen von Orthopäden und Physiotherapeuten blieben erfolglos,
6 Jahre lang. Des Rätsels Lösung: Eine Entzündung im Kieferknochen, ausgehend von
einem wurzelbehandelten großen Backenzahn. Seit dem Tag der Sanierung sind diese
Schmerzen nie wieder aufgetreten.
Dieses Erlebnis war ein starker Impuls für mich, ein Verfahren zu finden, mit dem derartige
Zusammenhänge zuverlässig diagnostiziert werden können. Nach vielen Jahren Suche
nach „meiner” Methode habe ich schließlich die Regulationsdiagnostik nach Klinghardt,
auch bekannt als Autonomer Regulationstest (ART), auf der Basis der Kinesiologie
kennengelernt, die inzwischen zur Basis meiner Arbeit geworden ist.
Mit ihr lassen sich im konkreten Einzelfall so wichtige Fragen beantworten wie:
Ist irgendein Zahn (Mit-)Ursache für den Schulter-, Hüft- oder Knieschmerz oder für
das niedrige Energieniveau oder für die Schilddrüsen-, Prostata- oder Brusterkrankung?
Wenn ja, welcher bzw. welche Zähne?
Bei Zahnschmerzen unklarer Ursache, wenn z.B. das Röntgenbild nicht aussagekräftig
genug ist, kommen wir ihr in der Regel ebenfalls auf die Spur. Und auch, um die notwendige, exakte Höhe einer „Beißschiene" zu bestimmen, ist der ART eine geniale diagnostische Methode.
Diese Webseite möchte Sie einladen, sich über Aspekte der (Zahn)Medizin zu informieren,
die leider nicht selbstverständlich sind, deren Bedeutung aber für viele Patienten immens ist –
insbesondere über die Kunststoffe und Entzündungen im Kieferknochen und deren
mögliche Wirkung auf die gesamte Gesundheit.
Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit,
sondern beschreibt ausschließlich meine langjährigen Erfahrungen.
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Letzte Aktualisierung 2022